Mercedes-AMG Project One: Spionageaufnahmen, Spezifikationen, Preis und Erscheinungsdatum in Großbritannien
Der in Tarnung verpackte Testwagen wird von Lewis Hamiltons F1-Motor angetrieben

Mercedes-AMG hat die ersten Bilder seines neuen Hypercar Project One veröffentlicht.
Sie zeigen, dass das Modell mit Formel-1-Motor auf dem scheinbaren Millbrook Proving Ground-Testgelände in Bedfordshire auf Herz und Nieren geprüft wird Coach .
Trotz schwerer Tarnung sieht der Testwagen von Project One fast identisch mit dem aus, der auf der IAA Frankfurt letzten September. Der große Kühlergrill und die dünnen Scheinwerfer des Autos sind ebenso gut zu erkennen wie die kleine Heckflosse, die auf der Motorabdeckung befestigt ist.
Der Testwagen hat jedoch keine Kohlefaserplatten - inspiriert von F1-Barge-Boards - hinter den Vorderrädern. Auch das Heckleuchten-Design ist deutlich schlichter als die Serienversion, diese werden aber wohl zu Testzwecken genutzt.
Preis und Erscheinungsdatum
Alle 275 Exemplare des Project One sind bereits verkauft, sagt Top-Ausrüstung , jeweils mit einem Preisschild von 2,4 Millionen Pfund. Die Auslieferung soll Ende 2019 oder Anfang 2020 beginnen.
Motor und Leistung
Hinter dem Cockpit des Project One sitzt ein 1,6-Liter-V6-Hybrid-Turbomotor - genau das gleiche Aggregat, das Lewis Hamiltons F1-Auto im Jahr 2015 zum Weltmeistertitel angetrieben hat.
Der Motor selbst wird von der Motorenabteilung des Mercedes-AMG F1-Teams in Brixworth bei Northampton zusammengebaut, sagt Auto Express . Der V6-Hybrid soll rund 1.000 PS leisten und bis zu 11.000 U/min drehen, was nur 1.000 U/min unter der Grenze des F1-Autos liegt.
Es gibt auch vier Elektromotoren beim Project One, heißt es in dem Magazin. Darunter sind zwei mit dem Motor gekoppelt, um das Drehmoment zu verbessern, während die anderen beiden mit den Vorderrädern verbunden sind. Die Kraft wird daher sowohl an die Vorder- als auch an die Hinterachse geliefert, was das Hypercar zum Allradantrieb macht.
Die Herausforderung beim Einbau eines F1-Motors in ein Straßenauto besteht darin, es kühl zu halten. F1-Autos müssen schnell gefahren werden, um cool zu bleiben, da die großen Kühler und Kanäle Luft bei hohen Geschwindigkeiten ansaugen.
Beim Project One hat Mercedes-AMG eine große Lufthutze über der Kabine sowie zwei separate Kanäle zur Kühlung von Motor und Getriebe eingebaut. Die großen Belüftungsöffnungen an der Vorderseite des Autos können auch zur Kühlung von Motor und Bremsen verwendet werden.
Interieur und Technik
Im Inneren erhält das Hypercar eine Kabine im Weltraumzeitalter, die mit einem großen Bildschirm in der Mittelkonsole und einem weiteren hinter dem Lenkrad ausgestattet ist. Das Panel neben dem Fahrer zeigt Echtzeit-Videos von der Rückfahrkamera des Project One, während der Bildschirm vor ihnen den Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit des Autos anzeigt.
Das Lenkrad wurde auch von den F1-Autos des Unternehmens inspiriert und verfügt über LED-Schaltlichter und zwei Controller, mit denen die Fahr- und Federungsmodi des Hypercars umgeschaltet werden können.